SICHERHEITSGLASSCHEIBE
Verwendung
Risse im gehärteten Glas schützen Menschen vor schweren Verletzungen, falls es zerbricht. Für den Bau wird gehärtetes Glas verwendet (zerfällt in kleine Stücke mit stumpfen Kanten, z. B. Autoscheiben außer der Windschutzscheibe), Verbundglas (zwei Glasscheiben mit Folie dazwischen), mit Harz verklebtes Glas oder verstärktes Drahtglas (nach dem Zerbrechen bleibt es weiterhin ein Teil). Die Festigkeit dieser Scheiben wird durch Klassen bestimmt, die nur vor Verletzungen schützen oder widerstandsfähiger gegen Zerstörung sind und beim Versuch, sie zu durchbrechen, ein gewisses Hindernis darstellen. Die beliebtesten Sicherheitsgläser (Verbundglas) bestehen aus zwei Glasscheiben und einer oder zwei Schichten PVB-Folie. Sie werden durch entsprechende Codes gekennzeichnet. Zum Beispiel ist 3.3.1 eine Sicherheitsglasscheibe aus zwei Glasscheiben, jede 3 mm dick, und einer Folie, und 44.2 ist ein Glass der Klasse P2 bestehend aus zwei 4-mm-Scheiben und zwei Schichten PVB-Folie. Sicherheitsglasscheiben sollten insbesondere bei großen Verglasungen (z. B. Balkontüren) sowie bei Dachfenstern und großen, nicht zu öffnenden Fenstern verwendet werden.
Die Hauptaufgabe von Verbundglas ist der Schutz von Personen vor zufällig gegen die Glasfläche schlagenden Gegenständen. Nach einem Aufprall bleibt das Glas stabil. Bei mechanischer Überlastung durch einen Aufprall bricht das Glas zwar, aber seine Stücke werden von der PVB-Folie gehalten und die Öffnung bleibt verschlossen.
Verglasungsklassen
- In den Klassen O 1; O 2; P 1 A schützen sie vor Verletzungen bei Glasbruch und erschweren das Zerbrechen des Glases bei heftigem Schließen von Fenstern oder Türen.
- In der Klasse P 2 A erfüllen sie alle oben genannten Funktionen und können zusätzlich einen zeitweiligen Schutz bei einem unvorbereiteten Einbruchsversuch bieten.
Sicherheitsglasscheiben können einseitig (von innen oder außen) oder beidseitig aufgebaut sein.